Kultur im Kloster – Vielfalt erleben

Wenn vor gotischer Backsteinarchitektur die Ausstellung in ein Jazz-Konzert übergeht und Nachwuchs-Sopranisten gemeinsam mit etablierten Klangkörpern Puccini vertonen, verschmelzen die Genres zu Kultur im Kloster. Mit dieser Veranstaltungsreihe bietet das Archäologische Landesmuseum Brandenburg bekannten Künstlern und Newcomern eine Bühne. Begeistertes Stammpublikum und neugierige Erstbesucher entdecken das über 700 Jahre alte Kloster im Rahmen von Lesungen, Kunstausstellungen, Konzerten, Theateraufführungen und Operngalas immer wieder neu.


Sitarkonzert im Friedgarten

21. August 2021

Ort: Friedgarten des Pauliklosters im Archäologischen Landesmuseum Brandenburg

Beginn: 19.00 Uhr
Einlass: 18.30 Uhr
Dauer: ca. 90min

Eintritt: 15,00 € ohne Ermäßigung
Karten an der Abendkasse
Maskenpflicht im Haus, aber nicht während der Veranstaltung

Indische Ragas – das sind Melodien von Tag und Nacht, Licht und Schatten, Sonne und Mond. Farbige Verwirbelungen treffen auf strenge Strukturen, filigrane Ornamentierungen auf starke Klangfundamente. Ein Raga ist ein komplexes musikalisches Stimmungsbild, das mit den Tages- und Jahreszeiten korrespondieren und vom Musiker im freien Vortrag entworfen wird.
Der Sitarist Sebastian Dreyer schöpft aus dem reichen Raga-Fundus und präsentiert traditionelle Melodien für die Abendstunden. Tablaspieler Yatziv Caspi lotet mit seinem Spiel die Möglichkeiten seines Instruments und der indischen klassischen Rhythmik aus. Mit dem Saiteninstrument Sitar und dem Trommelpaar Tabla werden die populärsten Instrumente der indischen klassischen Musik zu erleben sein, deren Klänge auch die westliche Welt bereits seit Generationen immer wieder begeistern. 

Die Musiker:
Sebastian Dreyer
ist einer der wenigen europäischen Instrumentalisten, die sich der indischen Raga-Musik in ihrer traditionellen Form widmen. In seinem Spiel vereint er die technischen Möglichkeiten der Sitar mit den subtilen Gestaltungsmitteln des klassischen indischen Gesangs. Seine Ragainterpretationen sind erzählerisch und entführen das Publikum auf packende Klangreisen. Das Sitarspiel erlernte Sebastian Dreyer in Deutschland und Indien bei Gisela Tarwitt und Partha Chatterjee. Er konzertiert international, unterrichtet und wirkte an diversen Kino-, Fernseh- und Theaterproduktionen mit. www.sebastian-dreyer.de

"Sebastian Dreyer bot eine faszinierende Interpretation des Ragas Madhuvanti auf der Sitar dar und entrückte die Liebhaber der klassischen indischen Musik mit seiner feinsinnigen Melodieführung." - The Statesman, Kolkata (2016)
„Sebastian Dreyer ließ mit seiner Sitar die Luft vor Hitze flirren, empfand Trägheit und Schwere der schwülen Tropenluft nach, ließ die Konturen verschwimmen, [...] faszinierte das Publikum mit seinem exzellenten Sitar-Spiel“ – Märkische Allgemeine Zeitung (2011)
„Dreyer spielte hier einen Raga Marwa, geschrieben für die Zeit des Sonnenuntergangs, der seine virtuos-furiose Entfaltung im Gat-Teil fand. [...] Ein fast 45 Minuten dauerndes musikalisches Fest, in dem der Sonnenuntergang ausgelassen gefeiert wurde.“ – Potsdamer Neueste Nachrichten (2010)

Yatziv Caspi ist Schlagzeuger, Perkussionist und Tablaspieler aus Israel. Er erlernte seit seiner Jugend das Schlagzeugspiel und fand über die orientalische und fernöstliche Perkussion schließlich zum Tablaspiel, das er ab demAlter von 17 Jahren von Sanjay Sharma erlernte. Darüber hinaus erweiterte Yatziv seine Fähigkeiten und Kenntnisse des Tablaspiels auf seiner sechsmonatigen Reise nach Nordindien. Mittlerweile ist er ein beliebter Partner renommierter Vertreter der indischen klassischen Musik. Sein abwechslungsreicher und seine musikalische Intuition ermöglichen es ihm darüber hinaus, die verschiedensten musikalischen Genres zu bedienen.
Heute lebt Yatziv in Berlin, Deutschland, wo er neben seiner Konzerttätigkeit in diversen musikalischen Projekten, Theater- und Studioproduktionen mitwirkt sowie als Pädagoge und Lehrer für Schlagzeug und Tablaspiel tätig ist.

Lesung in der Reihe Kultur im Kloster

Begegnungen mit Schriftstellerinnen und Schriftstellern aus Brandenburg

»Hier ist herrlich arbeiten«

Herausgegeben von Rita König, Klaus Körner und Carmen Winter

Dieses Buch ist ein Geschenk: Im März 2021 feierte der Landesverband Brandenburg des Verbandes deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS) in ver.di seinen 30. Geburtstag. In knappen Texten erinnern sich die Mitglieder des VS an die letzten dreißig Jahre, an KollegInnen und Vorbilder.
Der Band vereint Lyrik und Prosa zum Thema Zeit, nachdenklich und ironisch, humorvoll und ernst.
Das Buch ist mit Werken von Brandenburger Künstlerinnen und Künstlern illustriert, z.B. von Thomas Bartel.
Die Lesung wird gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur" der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den deutschen Kulturrat.
Lassen Sie sich überraschen und lernen Sie Autorinnen und Autoren des VS und ihre Texte kennen.
Es lesen: Astrid Vehstedt, Andrea Jennert und Reglindis Rauca.
Christian Pross: musikalische Impressionen mit Gitarre und Saxophon.

Eintritt frei, Spende erwünscht.
Wo: Friedgarten im Paulikloster/Archäologisches Landesmuseum Brandenburg
Wann: 03.09.2021 um 18.00 Uhr Einlass: 17.45 Uhr

Aufgrund der begrenzten Platzkapazitäten und der damit einhergehenden Einhaltung der Abstandsregeln, ist eine vorherige Anmeldung erforderlich unter: Tel.: 03381/ 410 41 12 (Di – So zwischen 10.00 Uhr und 17.00 Uhr)
oder per E-Mail an: info@landesmuseum-brandenburg.de

Voraussetzung für eine Teilnahme an der Veranstaltung ist die Einhaltung der jeweiligen, zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültigen Vorschriften zur Eindämmung des SARS-CoV-2-Virus und COVID-19. Wir halten Sie hierzu auf dem Laufenden.